The President

Ich mag gute Menschen - aber nicht alle... Ich verzeihe auch viele Dinge, aber auch nicht alle. Und man kann wohl auch sagen, dass ich nicht rachsüchtig bin, aber - es gibt doch Dinge, die ich einfach nicht tolerieren kann. Die Menschen, die meinem Herzen nahe stehen und mit denen ich meine Zeit gerne verbringen, fühlen und merken es. Für echte Freunde gehe ich auch durch die Hölle, wenn es sein muss - den Anderen zeige ich gerne den Weg dorthin...     

Viele Menschen beschweren sich immer öfter, sie hätten "einen Scheißtag..." Und dann kommt mir sofort immer ein altes Indianersprichwort in den Sinn -

"Wenn Du im Walde vom Tiger angefallen wurdest und dann auf dem Heimweg Dir den Weg ein Bär versperrt hat und dann, am Flusse angelangt Dich der Krokodil attackiert und Du dann verletzt, blutend und völlig erschöpft Dich auf Deine kleine Bank vor Deiner Waldhütte niederlässt und von einer giftigen Schlange gebissen wirst - dann erst, wenn Du Deine letzte Zigarette rauchst, hast Du das Recht zu sagen - "Es war ein Scheißtag..."

Das Zentrum von Slovinec war die gotische Burg Sovinec, erbaut auf einem mächtigen Felsblock über dem Dorf Sovinec (in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts) von den Brüdern Vok und Pavel von Sovinec aus dem Geschlecht der Herren von Slovinec - an der Grenze zwischen Mähren und Schlesien. In den schriftlichen Quellen erscheint sie zum erste Mal im Jahre 1333 unter dem deutschen Namen Aulnburg oder Eulenburg. Bereits 1353 erscheint auch der tschechische Name mit der selben Bedeutung - Sovinec sowie in dem Buch über Alwinn von Sovinec (von Vladimír Körner, Písecná kosa, 1970) wurde die Burg schon als Herrenhaus anno 1241 datiert - aber ohne Anspruch auf die historische Dokumentation. Der historische Beleg des Herrenhauses Walderhaus, der zur Burg Sovinec ausgebaut wurde, datiert 1299 - das Geschlecht nannte man damals noch Huzové (1299 - 1329) später als Herren von Sovinec. 

Die Herren vom Landgebiet Slovinec sowie deren zahlreichen Verwandten (Herren von Sovinec, Valdstejn, Kravar, Smiskov, Svanberg, Schwarzenberg, Boskovice usw.) gehörten zu den führenden mährischen Adelsfamilien. Sie übten die höchsten Landesämter aus und griffen nachhaltig in das politische Geschehen ein. Den Namen und Siegel des Petr (Peter) von Sovinec findet man z. B. auf dem Protestbrief des böhmischen und mährischen Adels gegen die Verbrennung von Meister Jan Hus in Konstanz 1415. Die Burg Sovinec war eine Festung und Ort wichtiger politischen Verhandlungen z. B. 1429 zwischen dem Hussiten-Führer Prokop Holý und späterem König Sigmund.



Ende des 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts kam es zur Erweiterung der Burg um zwei spätgotische Paläste und einer weiteren Burgmauer rund um den großen Hof gefolgt von raschem wirtschaftlichen Aufstieg. Es wurde eine umfangreiche Rekoloniesierung des Landes in Angriff genommen. Bis zur Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden die Innenräume im Renaissance-Still umgestaltet - heute noch erhalten der "Boskovice Saal". Weiter wurde die Burg um einen Baukomplex mit reicher Renaissance-Sgraffito ausgeschmückt. 1626 fiel die Burg in die Hände der dänischen Truppen und deshalb nahm man den Aufbau einer umfangreichen Befestigung in Angriff. Besonders in den Jahren 1642-43, nachdem die schwedischen Truppen von General Torstenson im Nordmähren eingefallen waren. So entstand auch der mächtige "Lichtenstein-Turm". Der Widerstand gegen die schwedische Übermacht war jedoch vergeblich und am 6. Oktober 1643 musste Sovinec kapitulieren und die Schweden gewannen somit einen wichtigen strategischen Punkt und reiche Kriegsbeute.



Erst im Jahre 1837 ließ der Großmeister Maximilian III. die Burg renovieren und 1845 bekam die Burg auch eigene Kirche des St. Augustin, die zu den wertvollsten Empire-Bauten Mährens gehört. Seit 1990 gründlich renoviert aber ohne gezielte archäologische Forschung, unter Anderem aus Angst, dass die Keller vermint sein könnten. Die Untersuchungen legten einen 200 Meter langen unterirdischen Gang frei aber weitere Geheimnisse der Burg bleiben weiter gewahrt. Nach der Eroberung der Burg durch Schweden sollen die Deutschritter hier angeblich ihr Gold und kostbare Sachen versteckt haben und nach Aussagen der französischen Offiziere hätten die Nazis in den Kellern emsig gegraben haben und nach dem verborgenen Schatz gesucht.

Die Archäologen geben die Existenz der unterirdischen Gänge zu - man muss also abwarten, ob die Burg ihre Geheimnisse irgendwann einmal preisgibt.

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